Bump Hämmer

In diesem Bereich geht es um Schlagschlüssel/Bumpkeys

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FAD-FMN-B2
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Bump Hämmer

Beitrag von FAD-FMN-B2 »

Hallo Leute,

Ich möchte Schlagtechnik lernen, ich bin ein ganz gutes Picker, obwohl noch am Anfang von dem Lernkurve. Schlagtechnik hab ich noch nie probiert. Ich habe ein Bump Hämmer ausgesucht und ich möchte gern eure Meinungen darüber hören:)
Es heißt Peterson "the rapper" von Multipick service und es kosten 21 Euro.
Ich möchte nur Sachen Kaufen die eher höhere Qualität haben mein Philosophie ist besser 1 gute Werkzeug zu haben als 10 schlechte.

Es hat 3 Flexibilität-stufen:
„The Rapper“ BH-BK blau = geringe Flexibilität
„The Rapper“ BH-BL schwarz = mittlere Flexibilität
„The Rapper“ BH-GY grau = hohe Flexibilität

Ich kann sie leider nicht probieren, welche findet ihr am besten für ein Anfänger. (wohlgemerkt: ich bin nicht besonders fähig). Ich überlege die mittlere, einfachweil es ist die Übergangslösung oder die hohe Flexibilität Version weil Multipick anbietet die in der Anfänger Gepäck.

Danke für eure Hilfe:)
Haftungsausschluss: Ich lerne Deutsch nur seit paar Jahren. Ich hab noch immer Probleme mit dem Grammatik und besonders mit dem Wörterschatz. Ich werde unabsichtlich komisch formulieren und Fehlern machen. :)

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boianka
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Re: Bump Hämmer

Beitrag von boianka »

Der Hammer sollte bei der Schlagschlüsseltechnik möglichst hoch beschleunigen und nach Abgabe des Schlagimpulses an die Schlüsselreide diese, durch Zurückschnellen des Hammerkopfes, schnellstmöglich wieder freigeben .
Die Beschleunigung sollte aus dem lockeren, unverkrampften Handgelenk erfolgen .

Je flexibler desto besser !

Der graue Rapper ist ok, aber (für mich) wesentlicher angenehmer und erfolgreicher ist der Brockhage Flexihammer 1 (weisser Stiel mit grauem rutschfesten Griffüberzug und schwarzem POM-Kunststoff-Kopf) .

Der Rapper ist (mir) zu schmal im Kopf (schmerzhafte Fehlschläge vorprogrammiert !) und der Griff ist gewöhnungsbedürftig, die Möglichkeit seiner Gewichtsveränderung ist (für mich) eher eine überflüssige Spielerei - das Gleiche erreiche ich mit unterschiedlicher Schlagkraft / Beschleunigung / länger, oder kürzer fassen .

Der Flexih. 1 ist unverwüstlich und ich brauch ihn ständig - nicht nur für Schlagschlüssel !


.

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marillion
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Re: Bump Hämmer

Beitrag von marillion »

Ich kann einen Hammerstiel empfehlen. Günstig und gut.

Ich habe auch mehrere "spezielle" Schlagwerkzeuge, letztendlich habe ich aber mit dem einfachen Hammerstiel die höchste Öffnungsquote.

Lg

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Z_CON
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Re: Bump Hämmer

Beitrag von Z_CON »

Auch der große, alte Suppenlöffel vom Flohmarkt öffnet gut. Die mit dem langen Stiel sind am besten. Gibt es auch in der Silbervariante. Hat doch Stil, oder?

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boianka
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Re: Bump Hämmer

Beitrag von boianka »

Der Hammerstiel - der Löffel . . .
. . . da war ich auch mal . . .
. . . probiert`s einfach mal mit was Flexiblen .

Zum Hammerstiel muß ich noch anfügen - er schadet den Schlüsseln - der Schlüsselanschlag wird schneller platt, die Schlüssel brechen schneller und die Widerhaken an den Zahnspitzen, bzw. die Dellen in den Kernstiftspitzen sind unvermeidlich .
Ganz drastisch wird`s bei Bohrmuldenschlagschlüsseln - die sind i.d.R. aus Messing und benötigen, auf Grund Ihrer kleineren Stiftflugwege, eher einen Klopf-, als einen Schlagimpuls - Hammerstiel = ganz schlecht !

Aber jeder wie er will u. am Besten kann . . .

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Christian
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Re: Bump Hämmer

Beitrag von Christian »

ich schwör nach wie vor auf den Schraubenzieher-Griff, das Federn kommt dann aus dem Handgelenk. Es kommt ja nicht auf die Schlagkraft an, sondern das der Schlag "kernig" ist...
Es gibt nur eine legitime Einstellung

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marillion
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Re: Bump Hämmer

Beitrag von marillion »

boianka hat geschrieben:Der Hammerstiel - der Löffel . . .
. . . da war ich auch mal . . .
. . . probiert`s einfach mal mit was Flexiblen .

Zum Hammerstiel muß ich noch anfügen - er schadet den Schlüsseln - der Schlüsselanschlag wird schneller platt, die Schlüssel brechen schneller und die Widerhaken an den Zahnspitzen, bzw. die Dellen in den Kernstiftspitzen sind unvermeidlich .
Ganz drastisch wird`s bei Bohrmuldenschlagschlüsseln - die sind i.d.R. aus Messing und benötigen, auf Grund Ihrer kleineren Stiftflugwege, eher einen Klopf-, als einen Schlagimpuls - Hammerstiel = ganz schlecht !

Aber jeder wie er will u. am Besten kann . . .
Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Die Flexibilität in den Stielen der "Verkaufshämmer" sorgt für eine wesentlich größere Schlagenergie, die auf den Rohling und damit auch die Stifte abgegeben wird, das nachfedern kommt ja erst im Anschluss zum Tragen.
Mein Hammerstiel ist auch nicht von einem Lehmann, sondern von einem handelsüblichen Haushaltshammer.
Allein durch das fehlende Gewicht habe ich es noch nicht geschafft, damit einen Schlagschlüssel kaputt zu klopfen, ganz im Gegensatz zu den (teuren) gewerblich angebotenen Hämmern.

Lg

marillion
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boianka
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Re: Bump Hämmer

Beitrag von boianka »

marillion hat geschrieben:Die Flexibilität in den Stielen der "Verkaufshämmer" sorgt für eine wesentlich größere Schlagenergie,
"Die Flexibilität in den Stielen der "Verkaufshämmer" sorgt für eine mögliche wesentlich größere Schlagenergie"

Wäre richtig - die erzeuge ich ja mit der Hand und kann, aber muß sie nicht nutzen . . . !
marillion hat geschrieben:die Stifte abgegeben wird, das nachfedern kommt ja erst im Anschluss zum Tragen.
Aber beim Berührunskontakt der Schlüsselzacken mit der Stiftspitze sollte im optimalen Fall der Hammerkopf schon weg sein und nicht den Schlüssel weiterschieben und damit den Druck auf die Kernstifte evtl. zu lang aufrecht erhalten .

Ich sollte vielleicht betonen, dass ich die " gebremste Schlagschlüsseltechnik " bevorzuge, bei der die Schlüssel zwischen Zeigefinger und Daumen eingeklemmt werden, während sich beide Finger vom Zylinderkragen abstützen .
Dies stellt eine natürliche Federfunktion dar - erreicht wird, dass zwar die Stifte beschleunigt werden, sich aber relativ frei in dem Zwischenraum der Schlüsselzacken bewegen können, ohne vom Zacken tiefer gezwungen zu werden als sinnvoll .
Dies geht nur mit höchstflexiblen Stiel, da ein starrer Hammer (egal wie locker gehalten) auch nach der Impulsabgabe etwas nachfliegt .
Meine Versuche den Kunststoffstiel durch dünnen Federstahl zu ersetzen brachten keine (zum Flexih. 1) vergleichbaren Öffnungsergebnisse - auch ein flexibler Kunststoffstiel alleine (ohne den rutschfesten Überzug), verhält sich komplett anders - ich nehme an, dass sich der Stiel in Höhe des Griffes etwas weniger biegt und das Rückschwingen unterstützt, aber so ganz verstehe ich die Vorgänge auch nicht . . .

Aber jeder wie er es am Besten kann ! - Hier wurde nur nach dem (subjektiv) besten Schlagwerkzeug gefragt und da ich mich intensiv experimentell mit den möglichen (im Netz) angebotenen Varianten (ich kenne ungefähr 13 Verschiedene) und diversen Eigenkonstruktionen beschäftigt habe, wollte ich meinen gesammelten Erfahrungen Ausdruck verleihen .

Ich verstehe, wenn jemand "sein Schlaginstrument" favorisiert - " voll normal eiih " - ich war auch ein "Holzstielliebhaber" - ich will auch nicht missionieren - aber wenn jemand offen für Erfahrungen ist - Duelle finden bei mir statt - schickt mir ne PM !

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Re: Bump Hämmer

Beitrag von FAD-FMN-B2 »

Vielen dank für eure Bearatung! Eure Beiträge sind wirklich Einsichtsvoll!:)

Eindeutlich kenne ich gar nichts über die Praxis aber in Theorie klingt Flexibilität schon wichtig und deshalb bin ich erstaunt, dass so viele erfahrene Mitglieder schwören auf unflexibel harte Mittel.

Bitte vergiss nicht, dass die Frage war welche Qualitätswerkzeug macht bumping am einfachsten für ein Anfänger.
Obwohl ich bin mir sicher, dass Christian und Z-con können wirklich schnell und fachmännisch Schlösser mit die Genannte Objekten bumpen, glaubt ihr das solche harte Objekten wie Hammerstiel Suppenlöffel oder Schraubenzieher sind am besten geeignet für ein Anfänger? Zum beispiel Christian sagt ganz genau, dass es liegt im Hand, nicht im Werkzeug. Das ist wohl richtig bei jemand der sich auskennt, aber für ein "Schüler" liegt es noch nicht in der Hand.Es ist mir eh klar dass wenn jemand schon super-gut und erfahren ist (wie ihr seit) kann mit fast alles Erfolg erreichen. Auch wenn man sich an ein Werkzeug gewöhnt benutzt er das am liebsten.:) Glaubt ihr nicht, dass für mich wären Spezielle bump-hämmer nicht besser geeignet? (Falls ja sind die Peterson und Flexihammer gut ? :D )

(Obwohl ich finde Suppenlöffel auch cool! :D )


Bitte entschuldige mich für die Verzweiflung, ich schätze eure Hilfe wirklich hoch und ich respektiere was ihr geschrieben habt! :yes:
Ich frage nur nach die mögliche Missverständnis, weil es ist ganz der Gegenteil davon was mir über Bumping beigebracht wurde.
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Re: Bump Hämmer

Beitrag von Christian »

Der Suppenlöffel hat wohl den größten "ShowEffekt". :eek:

Ich gebe Dir FAD-FMN-B3 recht, das man natürlich am besten mit dem Werkzeug klar kommt mit dem man übt. Und ich war ehrlich gesagt zu geizig mir einen speziellen Schlaghammer zu kaufen, denn klopfen kann man ja mit fast allem. Und wenn man das Schlagwerkzeug, welches auch immer man nimmt, zwischen Daumen und Zeigefinger hält, dann federt das ganze wunderbar. Also nicht wie einen Hammer mit allen Fingern umfassen. Was auch wichtig ist das man den Schlüssel nicht zu fest hält, anfangs habe ich einen Spanner durch das Schlüsselring-Loch gesteckt.

Und so riesig erfahren bin ich auch nicht, habe mal mit dem Schlagschlüssel angefangen als das Thema noch recht neu war... aber dann auch nicht riesig verfolgt, da ich das Picking "sportlicher" finde.
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