Schlüsselfräse auf Profilfräsen umbauen

[KaiTheKey]

Hi, meine pickenden Freunde!

Bin nicht ganz sicher ob das Thema hier richtig ist, aber ich versuch's trotzdem: ;-)

Hat jemand von euch schon mal versucht, eine stinknormale Kopierfräse für standard Zylinderschlüssel so umzubauen, dass die Fräse nicht die Einkerbungen, sondern das Schlüsselprofil abtastet (und kopiert)?
Dazu müsste man doch nur die Spannbacken um 90° drehen und dann alle - sagen wir mal 0,5 cm - einen "Kopiervorgang" machen. Wird zwar sicherlich nicht perfekt, aber so schön wie die easy entry (pink box) wirds allemal...

[Christian]

da will jemand wohl auch schwerbeschaffbare Profile machen...
ja im Prinzip ist das natürlich machbar, alles nur Sache der ordenlichen Einspannmöglichkeit der Schlüssel (Blechstreifen), und Führung beim Fräsen.
Nur muss man bei einer normalen Schlüsselkopiermaschine noch beachten das der Schlüssel einerseits seitlich abgetastet gefräst werden muss, aber auch in seiner Länge komplett von oben bis unten. Für diese oben bis unten Bewegung ist an einer normalen Schlüsselfräse nichts eingebaut. Da müsste man sich eine Schlüsselfräse für Chubb-Schlüssel holen, die haben sowas um auch Am Schlüsselbart die Seitlichen Nuten fürs SchlüssellochProfil zu fräsen. Aber passende Spannbacken die dann den Rohling aufnehmen müssen auf jeden Fall irgendwie selbst hergestellt werden. Bei der EasyEntrie hat man das so gelöst indem Man den Schlüssel oben am Kopf und ganz unten an einer Bohrung festschraubt, so das der gesamte "Bart" frei ist zum fräsen. Das untere Ende mit dem Loch und dem auslaufenden (kkein) Profil wird dann einfach beim Einschneiden abgeschnitten.

[SelfLockmaster]

Normale Fräsmaschinen sind leider nicht für das aufspannen der kleinen ultradünnen Fräs- "Scheibchen" geeignet.
Und die braucht man um anständige Schlüssel- Profile herzustellen.
Von daher sag ich schon mal das wird so leider nix. Egal wie man einspannt.

Ich hatte auch mal an so eine Zaubermaschine gedacht.
Mit Scheiben oder besser Mini- Sägeblättern vom Dremel und einer Kopiermechanik könnte es klappen.
Der Verbrauch an Scheiben wird nicht gerade gering sein. Ist aber bei den Pink Boxen auch nicht anders.

Das eigentlich ungelöste Problem war dabei das ständige nachjustieren um den Scheibenverschleiss auszugleichen.

[Christian]

kleine Schaftfräser und Scheibenfräser gibt es ja, und wenn man den Schlüssel aus einen Messingstreifen fräsen will wird das, so denke ich das kleinste Problem zu sein. Man muss ja nicht wie bei der Easy Entrie das Profil scheibchenweise mit einem super schmalen Fräser machen da kann man bei gröberen Formen auch breitere Fräser nehmen... nur bei dünnen Zick-Zack-Profilen wird es sicherIich nicht leicht, denn da müssen dann die Winkel so ineinander greiffen ohne das der Schlüssel zu dünn wird, und schon beim Einschneiden abbricht.
Ich denke das das grösste Problem ist den Schlüssel gescheit einspannen zu können, so das man dennoch genügend Platz hat an ihm zu arbeiten. Deshalb hat ja die Easy Entrie die Lösung mit den Bohrungen und Schrauben an dem Rohling gewählt.
Da gehört schon viel selbstbau Umbaueerei zu um da passend einen Passende schlüsselmaschinde zur eigenen Profilfräse umzubauen.
Ich denke den einen oder anderen Schlüssel lässt sich mit etwas Fummelei und Bastelei schon herstellen, aber so richtig "serienmässige" Produktion, also wenn man für einen Schliesszylinder 20 Nachschlüssel in hauseigener Fertigung basteln will, muss man schon gut professionelle Ausrüstung haben.
Fängt ja schon mit der Herstellung profilloser Rohlinge an.

[mhmh]

Hier hat Barry ein Bild von so etwas, ein "Keyway King": http://blackbag.nl/?p=216

Grüße
mh

[Christian]

Das schlüsseldienstseitige Fräsen von Schlüsselprofilen ist keine Erfindung von EassyEntrie, wie man sieht... aber der KeywayKing ist wohl nicht ganz so benutzerfreundlich.... und Schlüsselrohlinge die auch aus Messing sind gab es auch dazu...
aber ein richtiger Feinmechaniker, Werkzeugmacher oder so sollte solche Schlüssel auch mit "normalen" Fräsmaschinen machen können, ist ja eigendlich nur ein Blech mit ein paar Fräsungen... nichts magisches

[Mister Q]

Ich habe schon eine kleine „Profilfräse“ komplett selber gebaut. Der Prototyp ist zu 95 % fertig, und funktioniert gut.
Der Motor läuft mit 24 Volt,
für die Rohschlüssel nehme ich Flachmessing. (10x3)
Gerade habe ich versucht ein Dom HT Profil zu Fräsen, was sich als aufwendiger
herausstellte als gedacht.
Das erinnerte mich an meinen alten Meister, der sagte, den ersten Prototypen schmeißt man weg, der zweite geht schon und der dritte ist serienreif.
Grüße aus der Hauptstadt
Q

[AlterSchmied]

@ Mister Q, währe es möglich ein paar Fotos der "kleine Fräse" zu sehen ??

[Mister Q]

Bevor sie Serienreif ist, nur per PN

Sonst wird sie noch Kopiert bevor ich am Markt bin
Mein Quick Key, und mein Gemini Öffner wurden auch ganz schnell Kopiert
Grüße
Q

[Retak]

Wenn das Teil auf dem Markt ist, kann man es ja nicht mehr verstecken, spätestens dann stürzen sich die Nachahmer drauf, sofern es entsprechenden Umsatz verspricht. Dagegen hilft nur ein Patent(teuer) oder Gebrauchsmuster(günstiger, läuft aber nur 10 Jahre).