Piel hat geschrieben:Ich war vor einigen Jahren mal in den USA, und wenn man sieht wie dort die Beamten ausgestattet werden (je nach Bundesstaat unterschiedlich) können einem die deutschen Polizisten schon leid tun. Dort ist das Auto ein fahrendes Büro, der Polizist kann über einen Computer auf alle wichtigen Datenbanken und Formulare zugreifen, er hat eine digitale Karte auf denen er die offenen Einsätze und die Position seiner Kollegen jederzeit sehen kann. Das Ziel ist, so viel Polizeipräsenz auf der Straße wie möglich zu erreichen, bei uns verbringen viele Polizisten hingegen einen großen Teil ihrer Dienstzeit im Büro.
Das kann man nur schwer vergleichen, dort ist das eine Industrie. Ziel dort ist Strafe, deshalb Industrie - die Strafverfolgung wurde komplett privatisiert, die Strafgefangenen erwirtschaften den Profit, je mehr, desto besser. Und mit besserer Ausrüstung "fängt" man eben auch mehr.
Unser Rechtssystem fußt (zum Glück) auf Resozialisierung - das ist nicht immer befriedigend, aber in der Summe betrachtet deutlich besser als die Installation einer Straf-Industrie wie in den USA. Diese Art der Industrie allein ist schon Grund genug, dort niemals dauerhaft leben zu wollen.
Ein anderes Problem ist die zunehmende Respektlosigkeit gegenüber Polizisten,
Nein. Das Problem ist eine zunehmende Respektlosigkeit vor jedwedem Gegenüber, egal ob Pozilist, Rentner oder Bundeskanzlerin.
Was an dem Artikel aber eindeutig stimmt ist, daß die lähmende Politik der letzten Jahrzehnte (die der deutsche Michel offensichtlich gewollt hat, denn alle außer mir haben diese Idioten gewählt) hierzulande viel, sogar zu viel, hat kaputtgehen lassen.
Bezeichnend an dem Artikel ist auch, daß man mittlerweile offensichtlich ehrliche(re) und Problem ansprechende Artikel nur noch in der Auslands-Presse findet.