..:: KOKSA-Community ::..

Hallo,

über den Türbeschlag haben wir bereits im anderen Thread gesprochen. Ich würde gerne den zeitlichen Aufwand erfahren, wie lange ein Schlüsseldienst für die Türöffnung braucht, wenn z. B. in meiner Tür ein IKON S478 verbaut ist. (Tür abgeschlossen) Mein Arbeitskollege, der "handwerklich begabt" ist, meint nämlich, daß es normal kein Problem ist, da durch zu bohren. Die Bohrung auf der Rosette dürfte ein Problem sein, da diese sich zwangsläufig mit dreht. Deshalb würde ich gerne von euch erfahren, was an dieser Aussage dran ist...

Bin mir am Überlegen, den Ikon S478 zu zu legen...

Gruß
Schlosser

Also im Vergleich zu den Aluminiumbeschlägen ist dieser komplett aus Stahl, was für Stahl das genau ist weiß ich nicht, ist wohl einsatzgehärtet. Die Anschraub-Nocken sind gehärtet, und der KZS auch... Ich hatte mal einen gekauft, und bei einer Freundin montiert, war echt schon ganz schön schwer und wirkte sehr massiv.
... aber ich denke so oder so, ist ein Beschlag aus Stahl nicht "mal eben" an der Türe mit einer Handbohrmaschine, oder Akkubohrer durchbohrt.
Wer genaueres über die Material-Wahl der IKON-Beschläge macht, möge dieses hier schreiben ....

Geh doch einfach mal in einen Baumarkt, kauf dir da mal so eine Stahl-Stange (gibt es ja dort aus verschieden Materialien) und bohre das mal unter den Bedingungen wie der Einbrecher sie hätte durch ...dann stoppe die Zeit, und dann bedenke das das Loch im Beschlag noch lange nicht heißt das die Thüre offen ist ... das wäre mal 'ne Live-Erfahrung ...

auch die meisten "besseren" Alubeschläge mit Kernziehschutz haben ein Stahl-Unterbau ... das ist dann zwar "nur" ausgestanzt, aber auch schon hart, und für ne normale Wohnungstür aus Sägespänchen (Spanplatte, Rohrenspan) oder Presspappe mehr als ausreichend... da würde sich ein Einbrecher lieber wie ein Bieber durch die Tür knabbern ...

natürlich kann man jeden Stahl durchbohren, das wird in Metall-Firmen sogar bei gehärtetem Material gemacht, aber auf einer Säulenbohrmaschine, wo das Werkstück im Schraubstock ist, mit Kühlflüssigkeit und entsprechenden Bohrern ... usw...

Schlosser hat geschrieben:Die Bohrung auf der Rosette dürfte ein Problem sein, da diese sich zwangsläufig mit dreht.

Selbst wenn er weiß, wie man die Rotation "abstellt", wird er sich mit handelsüblichem Werkzeug schwer tun - er schätzt (glaube ich) das Hindernis falsch ein !

Natürlich gibt es für (fast) Alles eine technische Lösung, wenn er die kennt und über die nötige Hardware verfügt . . .

boianka hat geschrieben:

Schlosser hat geschrieben:Die Bohrung auf der Rosette dürfte ein Problem sein, da diese sich zwangsläufig mit dreht.

Selbst wenn er weiß, wie man die Rotation "abstellt", wird er sich mit handelsüblichem Werkzeug schwer tun - er schätzt (glaube ich) das Hindernis falsch ein !

Natürlich gibt es für (fast) Alles eine technische Lösung, wenn er die kennt und über die nötige Hardware verfügt . . .

Habe mir auch überlegt, wie die Rotation "gestoppt" werden könnte.
Beim Türbeschlag gehe ich davon aus, daß der Aufwand in Zeit gekauft wird...

Schlosser hat geschrieben:Beim Türbeschlag gehe ich davon aus, daß der Aufwand in Zeit gekauft wird...

Wie immer bei zusätzlichen Sicherungseinrichtungen

Bei optimaler Vorberitung geschätzte zusätzliche 3 Minuten .

Es sei denn . . .

boianka hat geschrieben:

Schlosser hat geschrieben:Beim Türbeschlag gehe ich davon aus, daß der Aufwand in Zeit gekauft wird...

Wie immer bei zusätzlichen Sicherungseinrichtungen

Bei optimaler Vorberitung geschätzte zusätzliche 3 Minuten .

Es sei denn . . .

Wenn die Hardware nicht für jedermann erhältlich ist, würde ich den IKON S478 kaufen.
Die 3 min Vorteil würde ich, als Außenstehender, nicht als großen Vorteil sehen.

Außer der Betroffene hätte eine Alarmanlage und das Wählgerät hätte einen Anruf an einer Leitstelle abgesetzt.
Dann könnten die 3 Min Vorteil etwas bringen...

Schlosser hat geschrieben:

boianka hat geschrieben:

Schlosser hat geschrieben:Beim Türbeschlag gehe ich davon aus, daß der Aufwand in Zeit gekauft wird...

Wie immer bei zusätzlichen Sicherungseinrichtungen

Bei optimaler Vorberitung geschätzte zusätzliche 3 Minuten .

Es sei denn . . .

Wenn die Hardware nicht für jedermann erhältlich ist, würde ich den IKON S478 kaufen.
Die 3 min Vorteil würde ich, als Außenstehender, nicht als großen Vorteil sehen.

Außer der Betroffene hätte eine Alarmanlage und das Wählgerät hätte einen Anruf an einer Leitstelle abgesetzt.
Dann könnten die 3 Min Vorteil etwas bringen...

Falsche Einschätzung !

3 Minuten können seeeehr laaaange sein . . .

Nur müssen wir hier (meines Erachtens nach) relativieren - zwischen Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit !

Danach bist Du (immer meiner Einschätzung nach) mit den, von Dir beschriebenen, Sicherheitsmassnahmen überproportional versorgt !
Ich würde solchen Aufwand (in Kenntnis aller Möglichkeiten) nie treiben !

Da bin ich pragmatisch - gute Versicherung und Akzeptanz des Lebensrisikos .

also 3 Min. vom Loslegen bis zum Öffnen der Tür ... finde diese Einschätzung schon recht pessimistisch, gehe davon aus der Großteil aller Einbrecher bei dem IKON-Beschlag dieses nicht schaffen würden... (abgesehen von der Tatsache das Einbrecher sowiesi selten den Zylinder angreifen) ....

Wenn ich in einem Gewerbegebiet bin, und am besten nur leerstehende Abriss-Häuser drum herum, dann bin ich eher bereit 3 Minuten lang an der Türe zu bohren, als wenn ich nachts in einem hellhörigen Treppenhaus bin, wo man sogar eine Stecknadel fallen hören würde ... ist alles relativ, wie ein Albert E. schon festgestellt hat ...

aber auch bei Kernziehbeschlägen kann es nicht schaden wenn der Zylinder noch über Aufbohrschutz-Kerne verfügt ...
(den HInweis auf die Tür, und Schließbleche spare ich mir)

Noch watt :

Schlosser hat geschrieben:wie lange ein Schlüsseldienst für die Türöffnung braucht, wenn z. B. in meiner Tür ein IKON S478 verbaut ist. (Tür abgeschlossen)

Viele würden verzweifeln - unter einer Stunde Wenige - aber (fast) Alle würden Dir (geschätzte) mindestens 3 Stunden berechnen (- selbst verschuldete Erfolgserschwernis muß bestraft werden !).

Sehe ich übrigens genau so - wer besonderen Aufwand betreibt, sich und sein Hab u. Gut einzuschliessen, sollte sich wenigstens ne Hintertür (raffiniert versteckter Schlüssel) für den Notfall bereitstellen . . .

boianka hat geschrieben:
Falsche Einschätzung !

3 Minuten können seeeehr laaaange sein . . .

Nur müssen wir hier (meines Erachtens nach) relativieren - zwischen Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit !

Danach bist Du (immer meiner Einschätzung nach) mit den, von Dir beschriebenen, Sicherheitsmassnahmen überproportional versorgt !
Ich würde solchen Aufwand (in Kenntnis aller Möglichkeiten) nie treiben !

Da bin ich pragmatisch - gute Versicherung und Akzeptanz des Lebensrisikos .

Alarmanlage war nur ein Beispiel. Eine Pilzverriegelung für meine Fenster habe ich mir allerdings überlegt...
Streng genommen würde mein MCS bzw. 3KS vom Einbruchschutz evtl. weniger bringen, da die meisten Einbrecher durchs Fenster oder sonstige Einstiege sich bedienen.

Ich wohne zwar in keinem Risikogebiet, finde die Sicherheitstechnik trotzdem interessant.