..:: KOKSA-Community ::..

distiller hat geschrieben:in einem englischsprachigen Lockpicking-Forum las ich neulich, dass "früher" in den 70ern bei IKON teilw. gerundete Stifte zum Einsatz kamen. Auch früher wurde Schrott hergestellt, wenn man z.B. an Einsteckschlösser mit Zinkdruckguss-Riegel und offenem Schlosskasten denkt.

Ist mir nicht bekannt, daß IKON je gerundete Stifte verwendet hätte, im Gegenteil, deren Zylinder waren die präzisesten am Markt.

Ich sags doch, an dem Zylinder hatte schon einer rumgepfuscht, vermutlich um unsauber kopierte Schlüssel schliessfähig zu machen. Ikon versaut sich doch nicht seinen guten Ruf mit solchem Schrott.

boianka hat geschrieben:

Christian hat geschrieben: ... und niemand kann der Firma ABUS es verbieten auch in China oder Taiwan Zylinder mit 14mm-Kernduchmesser zu produzieren, ob es gemacht wird, oder für die Zukunft vorgesehen ist wissen wohl nur die obersten "Abusianer"...

Nö, von Hongkong zumindest wissen es auch die Koksianer, das haben die Abusianer schon 2009 zugegeben . . .
Nur die Zylinder mit dem C in der Betitelung ( C83 / EC750 etc.) stammen noch aus dem Cisa Werk in Italien .

DOCH...
Das ABUS Werke in Taipeh (Taiwan), Kaiping (China) und Shenzhen (China) hat haben sie auch auf der eigenen Webseite geschrieben haben, habe nicht behauptet das die KOKSIANER das nicht wissen, ging mir nur um die 14mm-Kern-Zylinder und mehr nicht....

FAD-FMN-B2 hat geschrieben:Wenn man will kann man auch in Deutschland nicht so gut Produkte herstellen.

das ist richtig, der Ort allein macht keine Qualität... da gibt es auch genügend Beispiele...
das Deutschland dafür weltweit für Qualität bekannt ist, liegt daran das Menschen dafür gearbeitet haben, und man ist auch dazu verpflichtet diesen Ruf aufrecht zu erhalten. Denn "Billig" können wir nicht, da bei uns die Lohnkosten im internationalen Vergleich zu hoch sind.
Aber oft wird geschummelt, in dem dann "German Company" oder "German Energeeing" oder what ever auf den Produkten steht.

ich las es nur hier.. ob es stimmt, weiß ich natürlich auch nicht. http://www.lockpicking101.com/viewtopic ... highlight=

Das mit den Masterkeys kann ich bestätigen, sowohl hinsichtlich der Wiederholungen (allerdings nicht 3 gleiche Schnitte hintereinander), als auch der oft recht geringen Tiefenunterschiede. Bei kleineren Anlagen (mit durchweg kleinen Gruppen) ist oft auch so, dass der hinterste Stift bei allen Zylindern gleich ist. Die Gehäusestifte haben bei meinen Zylindern aber immer plane Enden. Dass die Enden der Kernstifte und die Plättchen leicht ballig sind, ist notwendig, um die Rundung der Kernoberfläche auszugleichen.
Die Zylinder, die er da untersucht hat, wurden scheinbar in irgendeiner Hinterhofwerkstatt zusammengeschustert, auf jeden Fall ist eine solche "Qualität" bei Ikon Zylindern absolut atypisch.

bei älteren Anlagen habe ich schon Schlüssel gesehen die sogar 4 gleichHohe Zacken haben. Bei einigen Anlagen aus velberter Produktion ist öfters zu sehen das alle Zacken sehr tief sind, und sämtliche Individualschlüssel dann höhere Zacken haben. Manchmal sogar umgekehrt, so das der Masterschlüssel fast ein Rohling ist. Bei dem großen bekannten Hersteller sind diese oft so in der Mitte, und alle recht gleich hoch, was wohl daran liegt das man von der Mitte aus am meisten kombinieren kann, da der "MACS" bei dem 110°Winkel wohl recht gering ist.
"MACS"=maximale Stufensprung benachbarter Stifte.
Wo wieder erkenntlich ist, das eine Schließanlage immer die Sicherheit schwächt, besonders wenn tausende Schlüssel kreuz und quer die Zylinder sperren sollen. Das Thema Schließanlagen hatten wir ja hier auch schon... aber das wird hier wohl "offtopic" sein.

mir geht es jetzt nicht ums Picken.
Mir geht es ums Montieren ...

Wie schwierig ist es so einen Zylinder auseinander zu bauen, und wieder gut zusamm zu kriegen. Welche Montage-Material und Tricks bräuchte man dafür. Weil ich für einen Kollegen einen Schliessanlagen-Pfaffenhain reparieren soll.
Und woran erkennt man ob es 'ne Werksanlage oder ein Kundenprofil ist, weil die Zylinder wohl direkt von ABUS geliefert wurden, aber die Anlagennnummer find ich verdächtig kurz.

Danke und Gru0
Christian

Ich habe noch keinen WLP zerlegt, kann mir aber nicht vorstellen, das dies groß anders sein kann, als bei anderen normalen Stifzylindern. Der Unterschied beim WLP liegt im Grunde nur im anders gestalteten Schlüssel. Ansonsten hat er auch ganz normale Stiftpaare. Fummelig könnten die Seitenelemente werden. Die sind aktiv. Aber wenn du KESOs zerlegen kannst, sollte das machbar sein.

Gibt es beim WLP überhaupt ein Kundenprofil? Dann müßte meins eins sein. Hab ich bei Gräfe und Fitzal erstanden. Meine Anlagennummer lautet "WLP6xxxx". Ich hoffe, das hilft dir weiter.

rondeLoro hat geschrieben:Gibt es beim WLP überhaupt ein Kundenprofil? Dann müßte meins eins sein. Hab ich bei Gräfe und Fitzal erstanden. Meine Anlagennummer lautet "WLP6xxxx". Ich hoffe, das hilft dir weiter.

keine Ahnung, bei den Pfaffenhain-Zylindern bin ich nicht ganz so fit ... aber vorstellen könnt ich mir es schon. Die Anlagen-Bezeichnung war wesentlich kürzer, als die hier gezeigte, warum ich schon vermute dass es 'ne Schlüsseldienstanlage ist.

rondeLoro hat geschrieben:Die sind aktiv. Aber wenn du KESOs zerlegen kannst, sollte das machbar sein.

da es ein fremder Zylinder ist, hätt ich natürlich schon eine Bastelanleitung vorweg, da dieser Zylinder ja nach kurzer "Auszeit" wieder in die Tür gebaut werden soll.
Bei den KESO-Zylindern hab ich ja genug Experimentier-Material, und bei einigen Zylindern die nur von mir benutze werden wär auch nicht schlimm wenn da mal ein anderer zum Ersatz eingeschraubt wird.

aber "rondeLoro" vielen Dank in Dein Vertrauen im meine Bastelkünste.

Weil ich für einen Kollegen einen Schliessanlagen-Pfaffenhain reparieren soll.

Welche Symptome zeigt der Patient? Denn möglicherweise muß ja nur was an der Kupplung gemacht werden. Allerdings: falls die noch der Konstruktion vor etwa 15 Jahren entsprechen sollte und eine N+G-Kupplung ist, wird die Montage nervig.

Was verstehst Du in dem betreffenden Fall unter "Schließanlage"? Eine Gleichschließung, oder schließen ein halbes Dutzend verschiedene Schlüssel diesen Zylinder mit?

Und woran erkennt man ob es 'ne Werksanlage oder ein Kundenprofil ist

Bei Kundenprofilen gibt es auf den Schlüsseln eine Prägung, die den Schlüsseldienst nennt, der der "Kunde" ist.