Schloss Spielautomat

[gs33]

Sicher kann man da nicht sein, ich gehe aber davon aus, dass es von CES ist. Für Spielautomaten haben die auch später recht pickerschwerende Schlösser gebaut.

[Lercus]

Ich habe hier ein Automat von Löwen stehen. Ist noch aus DM Zeiten. Da konnte man das Schloss recht einfach Picken. Auf dem Schlüssel steht NSM (Automatenhersteller). Sogar mit dem Rake war das Schloss recht leicht offen. Ein Versuch ist es wert.

[gs33]

NSM hatte damals JuNie-Schlösser, die lassen sich leicht picken. An diesem Automaten befindet sich aber nur ein Schloss. Wenn am Automaten zwei CES-Schlösser sind, ist es mit ziemlicher Sicherheit ein Wulff- Gerät.

[Christian]

Zylinder von JuNie habe ich auch schon in gemeiner Ausführung für Spielautomaten gesehen, da gibt es welche die noch Bohrmulden haben, so schräg seitlich angeordnet, so das beim Picken die normalen Stifte ffür Zacken recht übel im Weg sind. In sachen Picksicherheit haben die Automatenaufsteller recht hohe Anforderunngen. Vermutlich aus dem Grund da in einer Spielhalle man recht ungestört an den Zylindern "popeln" kann.

[gs33]

Ja, es git Schlösser für Spielautomaten, von denen ich glaube, dass es unmöglich ist, sie zu picken. Wie Christian schon schrieb, schräg seitliche Bohrungen, dazu noch Stifte, die den Schlüsselrücken abtasten und einen sehr engen Schlüsselkanal. Nach meinem Ermessen nicht gewaltfrei zu überwinden.
Die Automaten selbst haben Sollbruchstellen an der Verriegelung, damit sie bei Aufbruchversuchen nicht beschädigt werden.

[boianka]

Ja, es git Schlösser für Spielautomaten, von denen ich glaube, dass es unmöglich ist, sie zu picken.

Sollten die dort realisierten Gegenmaßnahmen, nicht auch auf die Entwicklung/Produktion von Eurozylindern Einfluss nehmen ?
Denn immerhin könnte es sein, dass der momentan, als manipulationssicher, gehandelte Platzhirsch, seinen Rang verlieren könnte . . .

[gs33]

Das wird nicht ganz möglich sein. Die Schlösser, von denen ich spreche, sind oval und haben den Kern in der Mitte. Es ist also oben, unten und schräg seitlich geng Platz für Stifte und Federn.

[Christian]

Ja, es git Schlösser für Spielautomaten, von denen ich glaube, dass es unmöglich ist, sie zu picken.

Sollten die dort realisierten Gegenmaßnahmen, nicht auch auf die Entwicklung/Produktion von Eurozylindern Einfluss nehmen ?
Denn immerhin könnte es sein, dass der momentan, als manipulationssicher, gehandelte Platzhirsch, seinen Rang verlieren könnte . . .

Vielleicht liegt es auch daran das der Markt es nicht groß verlangt. Man will halt günstige Massenwahre mit "ausreichender" Sicherheit, oder Schließanlagen die schnell und günstig produziert werden kann ... mehr nicht. Wenn man bedenkt wie viele Zylinderschloßhersteller am Markt kein 100% "picksicheren" Zylinder im Angebot haben. Und in der Praxis zeigt sich immer wieder, ein normaler 5-Stifter reicht aus. Mag sein das bei Spielautomaten andere Erfahrungswerte gibt,und daher es sich eingebürgert hat da "gemeinere" Systeme zu benutzen.
Wenn es nach mir gehen würde, hätt ich längs das #17mmProblem umgangen, in dem ich ein neuen Zylindertyp etabliert hätte. Neben dem "Platzproblem" man sicher auch die "Sollbruchstelle" an der Stulpschraube umgehen kann, und eventuell auch noch eine Bauweise die unabhängig von der Türdicke ist. Vielleicht so wie die Skandinavischen Ovalzylinder ... usw ...

[Retak]

Es gab schon mal Zylinder, die mehr Möglchkeiten boten, sich aber nicht durchsetzen konnten, da heute halt generell das 17mm Hahn-Profil verlangt wird, der Kostendruck spielt da sicher auch eine Rolle. In Skandinavien und der Schweiz sieht man das nicht so eng, da gibts dann auch bessere Zylinder.

[schabe78]

Wenn es nach mir gehen würde, hätt ich längs das #17mmProblem umgangen, in dem ich ein neuen Zylindertyp etabliert hätte. Neben dem "Platzproblem" man sicher auch die "Sollbruchstelle" an der Stulpschraube umgehen kann, und eventuell auch noch eine Bauweise die unabhängig von der Türdicke ist. Vielleicht so wie die Skandinavischen Ovalzylinder ... usw ...

Gab's schonmal. Nannte sich Rundzylinder (System BKS o. WILKA). Hat sich irgendwie nicht durchgesetzt...

Da wäre Platz drin...

Und die Hälften stabil (Zug- und Verdrehsicher) zu verbinden, wäre auch keine Kunst...

Hatten wohl zu wenig Verschleiß, weil die Stiftkammern oben waren. Beim Profilzylinder kann sich der Dreck viel besser in den den Kammern ansammeln. Sind halt einfach "marktwirtschaftsfreundlicher"...

BTW: automatenschlösser finde ich ein sehr spannendes Thema. Hab auch noch nen paar "Typen" rumliegen, die ich mir unbedingt nochmal näher betrachten muss..