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Hallo,
ich habe beim entrümpeln eines alten Hauses einen Spielautomaten gefunden,
aber leider ohne Schlüss .
Da er noch voll funktionsfähig ist möchte ich gerne neue Schlösser rein
machen und ihn weiter benutzen.
Jetzt zu meiner eigentlichen frage: Gibt es im PLZ Gebiet 95 (Bayreuth,
Oberfranken/ Nördliche Oberpfalz) eine Verein oder Personen die
Lockpicking betreiben die mir bei meinem Problem helfen kkönnen ? Oder kann
ich gar selbst die Schlössee öffnen obwohl ich null Erfahrung in sowas
habe.

Auf dem Schloss ist CES eingeprägt und eine Nummer.

Über eine Antwort bzw. Tipps würde ich mich freuen.

Um welchen Automaten handelt es sich denn? Steht ein Name drauf? Ist der Automat offen oder verschlossen?

Bitte Foto des Schlosses (Profil und Nummer) !

Liebe Grüße, Crocheteur

Gerade an Automaten gibt es schon fiese Zylinder, auch wenn ich hier einen normalen Stiftzylinder vermute. Wohl ein kleiner Rundzylinder mit 5 oder 6 Stiften ... Foto sagt natürlich mehr, denn gerade in dem Bereich gibt es viele Sonderausführungen.

Wahrscheinlich ein CES Kleinzylinder als 6 Stifter mit einer bösen Falle, es gab da eine spezielle Ausführung für Automaten. Der hat nach ca 1/4 Drehung 3 zusätzliche Gehäusestifte mit sehr strammen Federn, die einfallen, wenn der (gepickte) Kern ohne steckenden Schlüssel gedreht wird. Die Stifte wieder zurück zu drücken geht, ist aber schwierig, man kann da leicht den Pick abbrechen. Ich hab nur mal einen ausgebauten Zylinder gepickt, wenn da noch eine (schwergängige) Schliessmechanik dranhängt, bin ich mir nicht sicher, ob man das dann (als "Durchschnittspicker") überhaupt schafft. Es sollte auf jeden Fall jemand machen, der mit diesen Zylindern etwas Erfahrung hat. Ach ja, einen Bohrschutz hat der auch.

Nein, glaube ich nicht. Ich vermute einfache CES Hebelzylinder. Je nach Alter des Automaten könnte es aber sein, dass es nicht möglich ist, die Schlösser zu picken. Ich tippe auf einen Automaten aus dem Hause Günter Wulff Apparatebau Berlin bzw. Bally Wulff.

Die Generation Spielautomaten Anfang der 90er Jahre hatten im unteren Schloss eine Sicherung gegen Lockpicking eingesetzt, die ich als äußerst effektiv einstufe.

Von hinten steckt ein halber Schlüsselrohling im Schloss, der von einer starken Feder nach vorne gedrückt wird. Es ist so gut wie unmöglich, den halben Schlüssel zurückzudrücken und gleichzeitig die Stifte zu setzen.
Es kommt eben auf das Baujahr an. In Spielautomaten sind teilweise Schlösser verbaut, die sich gewaltfrei nicht öffnen lassen.

gs33 hat geschrieben:Die Generation Spielautomaten Anfang der 90er Jahre hatten im unteren Schloss eine Sicherung gegen Lockpicking eingesetzt, die ich als äußerst effektiv einstufe.

Von hinten steckt ein halber Schlüsselrohling im Schloss, der von einer starken Feder nach vorne gedrückt wird. Es ist so gut wie unmöglich, den halben Schlüssel zurückzudrücken und gleichzeitig die Stifte zu setzen.

Das Einfache ist nicht immer genial, aber das Geniale ist immer einfach.

Das Prinzip gabs ja in den 60ern schon mal von Zeiss-Ikon, da war das ein gefederter Stift, der bei abgezogenem Schlüssel den hintersten Kernstift ins Gehäuse gedrückt hat. Das ist mit etwas Geschick zu überwinden, CES hat da konsequent weitergedacht, wenn man diesen abeschnittenen Rohling mit einem Werkzeug nach vorn drückt, verbaut man sich damit den Schlüsselkanal und hat für den Pick nicht mehr genug Platz. Der starke Druck von hinten dürfte auch den Einsatz von Schlagschlüsseln stark erschweren, evtl. geht da was mit einem modfizierten Schlüssel, wird aber nicht einfach sein. Toll gemacht, kannte ich so noch nicht.

Ist das wirklich von CES oder vom Automatenbauer?