Tips zum Einbruchschutz

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fripa10
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Re: Tips zum Einbruchschutz

Beitrag von fripa10 »

Retak hat geschrieben:Ein generelles (amtliches) Abschliessverbot für Haustüren ohne Panikschloss gibt es aber, zumindest in Berlin und im Landkreis Barnim, auch nicht.
Das ist typisch deutsch. In einem Land, in dem Bauvorschriften einen bis zur Toilettenbelüftung verfolgen und bevormunden, gibt es keine Regelung, um Fluchtwege in Mehrfamilienhäusern in jedem Falle passierbar zu halten.

schabe78
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Re: Tips zum Einbruchschutz

Beitrag von schabe78 »

fripa10 hat geschrieben:Wie erkennt man akustisch, ob "Türholz splittert"?

Ansonsten empfiehlt sich ne Glock 38 und gut is. :D
45 GAP - Wer schießt denn so einen Unfug...?
Zuletzt geändert von schabe78 am 22. Nov 2017 17:45, insgesamt 1-mal geändert.

schabe78
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Re: Tips zum Einbruchschutz

Beitrag von schabe78 »

Zidane hat geschrieben:...
Abschließen der Haustür des MFH ist verboten, da man dann im Brandfall ohne Schlüssel nicht raus kann. Fluchttüren müssen von innen im Notfall immer geöffnet werden können.
Ein Knaufzylinder wäre hier Mittel der Wahl und zulässig.
Das Leben kann so einfach sein...

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Christian
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Re: Tips zum Einbruchschutz

Beitrag von Christian »

Zidane hat geschrieben:...
Abschließen der Haustür des MFH ist verboten, da man dann im Brandfall ohne Schlüssel nicht raus kann. Fluchttüren müssen von innen im Notfall immer geöffnet werden können.
Wohl auch für die 'Gutenberg-Uni' zu Mainz ... ?

Kanufzylinder sind OK, nur ab gewisser Hausgröße ich an deren Haltbarkeit zweifel ... (Kupplung und so...) ...
Panikschlösser sind auch gut, nur diese entriegeln beim Betätigen der inneren Türklinke ... wenn man einen nachlässigen Hausbewohner (Besucher) hat, ist die Türe dann doch meist unverschlossen ...

Selbstverriegelnde Schlösser kommen wiederum mit dem E-Öffner nicht zurecht ... und solch innovativen Lösungen wie MEDIATOR sind preislich uninteressant.

Warum es in einem Land wo es sehr viele Mehrfamilienhäuser gibt keine günstig sinnvolle Alternative für das Haustürschloss gibt, ist mir schon etwas rätselhaft. Ein solide verarbeitetes Einsteckschloss mit Sperrfalle währe die Lösung, und bei größeren Stückzahlen könnten diese auch preislich in akzeptablen Bereich liegen.

Das Keller in Kellern von Mehrfamilienhäusern eingebrochen wird ist hier in der Stadt auch häufig der Fall ... auch hier wissen die Einbrecher wohl das man hinter einer nur zugezogenen Haustüre nur ein paar Brettertüren im Keller stößt, und dort Fahrräder und Werkzeug als Beute wartet. Und die Haustüren werden auch hier ohne Beschädigung geöffnet ...
Das Baugesellschaften die Haustüren mit einer HS-Schliessung ausstatten, die dann bei sämtlichen Handwerkern kreisen, birgt natürlich neue Gefahren ... dann auch Speerfallenschlösser wirkungslos sind. Und ab einer gewissen Größe lässt sich es nicht kontrollieren wer alles diese Schlüssel hat.
Es gibt nur eine legitime Einstellung

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boianka
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Re: Tips zum Einbruchschutz

Beitrag von boianka »

schabe78 hat geschrieben:
fripa10 hat geschrieben:Wie erkennt man akustisch, ob "Türholz splittert"?

Ansonsten empfiehlt sich ne Glock 38 und gut is. :D
45 GAP - Wer schießt denn so einen Unfug...?
Stimmt, die klassische ACP tut es genau so . . .

worgan
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Re: Tips zum Einbruchschutz

Beitrag von worgan »

Türöffner sind dabei immer wieder schlecht dran, ich hab schon mehrfach mitbekommen: "Wart, ich muss runterkommen, es ist schon zugesperrt!" Ich hab auch schon einen Türöffner gesehen, der unten aufklappen konnte. War vielleicht ein Eigenbau, es hat jedenfalls recht bastelig ausgesehen.

Wer Lust auf elektrische Systeme hat, kann sich ein selbstentriegelndes besorgen. Diese habe ich bisher aber nur in Verbindung mit elektronischen Zugängen gesehen.

Wenn man viel Geld hat, könnte man sich eines der Systeme besorgen. Vielleicht reicht aber auch ein Schloss mit Fallensperre, dann hat man zwar nicht zugesperrt, aber nachts wäre Türöffnung ohne Runterrennen möglich.
Lieber die Katze auf dem Arm als den Tiger im Tank.

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Re: Tips zum Einbruchschutz

Beitrag von schabe78 »

Halo Christian,

Da geb ich Dir Recht. Innovation geht anders. In diesem Segment allerdings auch schwer durchzuführen. Gerade bei Rohrrahmentüren. Dornmaße von 18 bis 80mm fast im Milimetertakt. Unterschiedlichste Entfernungen, Stärken, Höhen und Stulpmaße. Ist bei einfachen Schlössern schon kaum noch möglich, nach 10 Jahren Ersatz zu bekommen.

Von Mehrfachverriegelungen ganz zu schweigen. Da nach 15 Jahren noch Ersatz zu bekommen, ist vielfach aussichslos...

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Re: Tips zum Einbruchschutz

Beitrag von schabe78 »

boianka hat geschrieben: Stimmt, die klassische ACP tut es genau so . . .
Billiger, überall zu bekommen und mehr Wums (für den, der es braucht)...
9 Luger reicht für alle Zwecke in Deutschland. Selbst für annehmende Sauen. Den Rest macht die Geschoßwahl und der "Steuermann"...
Hab meine Glock 21 schon vor Jahren an meinen Cousin verscherbelt.

Zidane
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Re: Tips zum Einbruchschutz

Beitrag von Zidane »

@schabe78,

Die Haustür, mit E-Schließer hat eine Klinke von innen und von außen nur mit einem Schlüssel zu öffnen oder wenn jemand den E-Öffner betätigt so wie bei 99% der Haushalte in D auch.

Demnächst wird lediglich der kleine Pin entfernt, da die beste Tür und Schloss nichts bringt wenn der Pin verstellt wird und man die Tür einfach aufdrücken kann.

Und in Kombination mit Panikschlössern ist ein Drehknauf nicht Zulässig, da die Wohnungseingangstür von innen im Brandfall etc. von innen von jedem zu öffnen sein müssen. Ein Kind käme mit dem Drehknauf im Notfall nicht klar.

Einsteckschlosser sollte für die meisten hier kein Thema sein, außer bei mir da 65er Dorn keine Norm für eine Wohnungstür ist, da liegt man bei Dorn 55 und 20er Stulpe und 72er Entfernung.

100mm Kastenbreite kann ich allerdings bei mir auch noch reinstecken, üblicherweise bei Behördenschlösser Klasse 5 zu finden, hatte ich vor dem Antipanik Schloss - E drin.

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Re: Tips zum Einbruchschutz

Beitrag von worgan »

Demnächst wird lediglich der kleine Pin entfernt, da die beste Tür und Schloss nichts bringt wenn der Pin verstellt wird und man die Tür einfach aufdrücken kann.
In meiner Nähe gibt es mit ganz wenigen Ausnahmen nur solche ohne Umstellhebelchen.
Und in Kombination mit Panikschlössern ist ein Drehknauf nicht Zulässig, da die Wohnungseingangstür von innen im Brandfall etc. von innen von jedem zu öffnen sein müssen. Ein Kind käme mit dem Drehknauf im Notfall nicht klar.
Dann nimmt es einfach die Klinke. Ich denke, wenn man Alten und Demenzkranken einen Knauf zumuten kann, dann auch den Kindern. Ein Knaufzylinder ist immer schließbar, während zu einem Schlüsselzylinder der Schlüssel verlegt werden kann. Diese sind somit noch unsicherer, was Notfälle betrifft. Was baer bei Panikschlössern ohnehin obsolet ist, da die Klinke entriegelt und öffnet.
Lieber die Katze auf dem Arm als den Tiger im Tank.

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