Re: Schlüsselfräse Ersatzfräser Preisunterschied
Verfasst: 21. Feb 2018 19:45
Da sind die Tiefen der Einschnitte drauf, in Stufensprüngen von 0,4, 0,5, ich glaube 0,6 und 1,0 mm. Die 972 ist eine schöne Maschine.
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"Life-Bild" der Maschine in der Schuppenecke, in der sie seit über einem Jahrzehnt "gelagert" wird . . .gs33 hat geschrieben:Mit Standard-Scheibe oder mit Europascheibe? In Hammerschlaglackierung, oder schon die neue Lackierung wie im Link? Oder ist das ein Originalbild von der Maschine?
Rüchtich ! - Gab`s die Europascheibe damals eigentlich schon ?gs33 hat geschrieben:Das ist die Standard-Codescheibe.
Nach Codeschlüsseln / -tabellen .Crocheteur hat geschrieben:Das ist mir soweit schon klar - aber WELCHE Tiefen : ABUS, BKS, CES, DOM ..?
Für keine der angegebenen Fabrikate. die Standard-Codescheibe ist nur für Klein- oder Fahrzeugschlüssel zu verwenden. Es gibt fünf unterschiedliche Bereiche, von I bis VI bezeichnet.Crocheteur hat geschrieben:Das ist mir soweit schon klar - aber WELCHE Tiefen : ABUS, BKS, CES, DOM ..?
Liebe Grüße, Crocheteur
Dann tu doch einfach mal ein Foto vom "ist" Zustand hier rein.boianka hat geschrieben:Aaalso !Retak hat geschrieben:Ich glaub, Börkey hat sowas mal gebaut, so vor ca. 80 bis 100+ Jahren. Angetrieben wurden die Maschinen damals oft über Riemen von einer Transmissionswelle aus. Diese Welle führte unter der Decke durch den Werkstattraum und war an den Standorten der Maschinen mit Riemenscheiben bestückt. Durch einen Hebel wurde der zur Maschine führende Riemen auf die Scheibe der Welle gedrückt oder von ihr heruntergezogen, so konnte man die Maschinen "ein- oder ausschalten" (die Transmissionswelle lief den ganzen Tag ohne Unterbrechung, sie wurde zentral von einer Dampfmaschine bzw. einem Motor, manchmal auch von einem Wasserrad, angetrieben und lieferte die Antriebsenergie für alle Maschinen innerhalb der Halle).
Zunächst einmal ist das ein Handgerät mit Kurbel mit dem man als solches autark, nur mit seiner Muskelkraft, Schlüssel kopieren kann .
Und das ist recht einfach, denn ein Schlüsseldienstkollege (77) erzählte mir, dass er als Volksschüler damit sein Taschengeld aufgebessert hat .
Er besitzt die Maschine immer noch und die ist auch perfekt in Schuss !
Börkey hat aber bereits vorgesehen, dass man die Maschine mittels eines Rundriemen, ähnlich einer Nähmaschine über Fußpedal-, oder Motorantrieb, betreiben kann .
Hier ein etwas späteres Modell, auf dessen Tisch noch zwei, ursprünglich montierte, Geräte fehlen :
Einmal rechts eine Chubbschlüsselfräsmaschine (müsste ich auch noch bei einem Bekannten liegen haben) und in der Mitte einen speziellen Schraubstock für die Schlüsselbearbeitung
Eine interessante Frage .Retak hat geschrieben:Man kann nur hoffen, dass die Lager gut geschmiert waren und nicht festgerostet sind.
Gestern Abend, nachdem ich das Gerät "ausgegraben" und fotografiert hatte, ließ sich überhaupt nichts bewegen .
Eben habe ich es (nur die Bodenplatte) einfach mal im Schraubstock eingespannt, einmal WD50 rundum geduscht, in den Schmierschacht oberhalb der Spindel reichlich davon, mit dem Heißluftföhn erwärmt bis das WD50 verdampft, zweimal wiederholt und die Kurbel lässt sich ganz leicht drehen . . .
Im kalten Zustand ist der Kurbelwiderstand etwas höher, also müsste die Spindel entfernt, von alten Fettresten befreit und neueingefettet wieder eingebaut werden .
Der Schlitten läuft spielfrei von links nach rechts und zurück und lässt sich auch ganz einfach anheben .
Die Spannbacken klemmen gut und auch der Anschlag lässt sich normal einfach hochklappen .
Den Fräser habe ich an eine Drahtbürste gehalten und damit grob entrostet .Retak hat geschrieben:Bezüglich eines Ersatzes für den stumpfgerosteten Fräser sehe ich allerdings schwarz...
Montiert und ausprobiert . - Ich war überrascht - er geht noch ! - Wahrscheinlich weil er anders aufgebaut ist, als die modernen Fräser, die für das Abwälzverfahren schnell laufender Maschinen konzipiert sind .
Dieser Fräser ist eher eine "Endlos-Feile" mit geradem Hieb in V-Form .
Ich wäre nicht überrascht, wenn es solche Fräser doch noch irgendwo gäbe . . .
Ich halte es für möglich, dass man diese Maschine auch auf die aktuellen Fräser umrüsten kann, denn wenn man sie mit einem E-Motor betreibt, hätte man die nötige Drehzahl - die gängigen Fräser sind zwar etwas grösser, würden aber in den Rahmen passen, in deren Bohrung eine Reduzierhülse und dann braucht nur noch der Taster angepasst werden .
Übrigens braucht Marinopick keine neuen Fräser ! - Mit einem gebrauchten wird er wahrscheinlich noch ein Leben lang arbeiten können . . .
Schlüsselkopierer, die einen hohen Durchsatz haben, schmeißen die Fräser frühzeitig raus, weil leicht stumpfe Fräser mehr Grat erzeugen und der muss dann wieder, mühselig, entfernt werden - Zeit ist Geld und ein Markenfräser kostet heute nen Fuffi !
Noch watt !
Das Gegenstück (Handkurbel betriebene Schlüsselmaschine) gab es noch vor wenigen Jahren von SILCA (Italy) .