Fragen eines Anfängers

Zerstörungsfreie Schlossöffnung, Fragen zu den verschiedenen Werkzeugen und freier Informationsaustausch

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Re: Fragen eines Anfängers

Beitrag von Crocheteur »

Wie so oft geht es auch hier um den KERN :D ...

Liebe Grüße, Crocheteur
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MartinHewitt

Re: Fragen eines Anfängers

Beitrag von MartinHewitt »

In den alten Lexikons von 1900 wird bei einem Tresor das Riegelwerk als großes Schloss und das Schloss mit dem Schlüssel als kleines Schloss bezeichnet. Mit der Sichtweise ist sowohl die Kassette als auch der Profilzylinder ein Schloss.

Gäste

Re: Fragen eines Anfängers

Beitrag von Gäste »

<shrug> Es gibt bei Digitalkameras ein Feature (das aber jede hat), den Autofocus anzuhalten und diese Entfernung beizubehalten. Zu englisch "AE-lock", "lock" heisst verriegeln.

Amazon-Texte haben das alle drinstehen als "Schloss". Ich war schon versucht, mal so einen Kamera-Anbieter anzuschreiben und zu fragen, wieviel Zimmer das Schloss hat ;) .

Gäste

Re: Fragen eines Anfängers

Beitrag von Gäste »

Ich mach' sowas übrigens gerne. Es ist sehr entspannend, Chinesen zu verarschen, die keine Ahnung haben, was Google ihnen da an Beschreibung in's Deutsche übersetzt hat ;) .

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Marinopick
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Re: Fragen eines Anfängers

Beitrag von Marinopick »

Tripelpunkt hat geschrieben:Danke für die Antworten! Ich habe das Billigschloss mittlerweile links liegen gelassen. Der Schließkern ist so dermaßen schwer zu drehen, dass ich mir damit eher meinen Spanner verbiege, als es zu öffnen. Selbst mit dem Schlüssel muss man da wirklich Kraft anwenden. Da macht sich der Preis wohl bemerkbar :D

Danke für den Tipp, ich werde mir ein solches BKS 8800 mal irgendwo besorgen. Gibts ja sogar neu schon für um die 10€. Und der Tipp, mal zu einer Schlüsselfirma zu gehen und nett nach aufgebohrten Schlössern zu fragen, ist wirklich eine tolle Idee! Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Aber ist es nicht so, dass viele Schlösser an der "Außenseite" schwierigere Kernpins haben, als in der Innenseite? Ich meine, das mal gehört zu haben...

Das mit den Billigschlössern hat mich trotzdem mal interessiert. Als ich anfing, hab ich mir davon ein paar gekauft, da ich mir einfache Erfolgserlebnisse versprach. Hat, bis auf bei diesem einen Schloss auch gut geklappt. Wer zum Teufel baut sich überhaupt einen Schließzylinder für 3€ ein? Solche Leute muss es ja geben, sonst würden die Dinger nicht im Angebot stehen... Naja.

Das bisher schwierigste und teuerste Schloss, das ich besitze, ist das E30 von Abus. Bisher habe ich es noch nicht aufbekommen, damit müsste ich mich wirklich mal intensiv beschäftigen. Der Schließkanal ist auch wirklich fies...
Tatsächlich hab ich mir auch mal das Trainingsschloss von Multipick gegönnt. Ist das nicht sogar ein BKS 8800? Wie auch immer... Ich hatte gedacht, dass man durch die austauschbaren Pins unterm Strich viel Geld spart, da man sich ja unendlich viele Kombinationen zusammenbasteln kann. Jetzt habe ich aber gemerkt, dass es im Prinzip nicht viel bringt. Jedes Schloss ist anders und man muss an möglichst vielen unterschiedlichen üben. Der Zylinder bleibt ja immer der Selbe. Austauschbare Pins machen das Schloss nur länger interessant, unterm Strich bleibt es aber doch irgendwie nur ein Schloss.
Zu dem Punkt mit den Kernpins auf der Außenseite:

Du meinst höchstwahrscheinlich die Stifte, die im Gehäuse sind. Also die
Stifte, die im Gehäuse beim Picken unterhalb der Scherlinie verschwinden.
Diese nennt man treffend Gehäusestifte.

Aber bei eigentlich allen Europrofilzylindern sind beide Seiten gleich
aufgebaut, damit man ihn in beide Richtungen einbauen kann.
Vertauschungssicher.

Und da der typische Einbrecher eh nicht picken würde, weil es zu lange
dauert, lohnt es sich nicht, die Außenseite besonders zu sichern.
Masken in Öffentlichkeit? Ja. Masken auf der Arbeit? Eventuell. Masken in der Schule? Nein!
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Marinopick
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Re: Fragen eines Anfängers

Beitrag von Marinopick »

Und wenn dir die normalen Spanner zu instabil sind, geht auch so etwas:
IMG_7227.JPG
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Marinopick
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Re: Fragen eines Anfängers

Beitrag von Marinopick »

Und hier mal ein "abschreckendes Beispiel"

In einer eigentlich schönen Bauernhaustür befand sich diese "Eintrittskarte für Einbrecher"
IMG_7677.JPG
IMG_7678.JPG
IMG_7679.JPG
Ich wollte diese Archivbilder mal hier reintun, um zu zeigen, dass es
zum "Geschenkband für Fahrraddiebe ein durchaus würdiges
Pendant gibt. :wngn: :wngn:

Diesen Schließzylinder kann man mit einer simplen Rouladennadel betuppen.
Wahlweise gehen auch Zahnstocher ganz gut.
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Tripelpunkt
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Re: Fragen eines Anfängers

Beitrag von Tripelpunkt »

Wollt mich nochmal kurz "melden" und ne Art Zwischenstand geben. Ich bin nun ca. 2 Monate regelmäßig am Üben (fast täglich für ne Stunde oder so) und finde es erstaunlich, wie schnell man es lernen kann. Im Prinzip ist das schwierigste wirklich, das richtige Gefühl zu entwickeln. Ansonsten muss man nur das Handbuch zur Schlossöffnung von SSDeV lesen und lernen, das dort beschriebene konsequent umzusetzen. Letztens habe ich mir ein Abus 80Ti/40 gekauft. Laut "Bosnianbill" und "Lockpicking Nord" eher ein schwereres Schloss, halbwegs gemeiner Schließkanal und randvoll mit Spulen. Beide haben gesagt, dass sie beim ersten mal Monate gebraucht haben, um es zu öffnen. Gut es wird bei mir daran gelegen haben, dass ich vorher schon an einigen PZ das Setzen von Spulen geübt habe... aber ich habe beim ersten Versuch gerade mal 5 Min. für das 80Ti/40 gebraucht. Nachdem ich die folgenden Tage immer mal wieder daran geübt habe, fiel mir auf, dass Pin 5 und 6 überhaupt nicht aktiv sind. Die Setzreihenfolge ist bei mir 1,4,2,3. Auch wenn ich mir den Schlüssel ansehe, sind Pin 5 und 6 auf gleicher, sehr hohen Höhe. Mit dem Wissen über die Reihenfolge brauche ich nun noch 15 Sek dafür... Eigentlich ne Lachnummer. Problematisch wird es nur, wenn man das nicht weiß und Pin 5 oder 6 berührt. Dann löst man eine Kaskade von hochspringenden Spulen aus. Ist das wirklich normal, dass einige Stifte überhaupt nicht aktiv sind? Ich habe das ja schonmal gefragt und kann mir die Frage auch langsam selber beantworten... aber es wundert mich doch wirklich. Da muss ich direkt an Kapitel 1 vom "Handbuch zur Schlossöffnung" denken: " Das große Geheimnis des Schloßöffnens ist, daß es leicht ist. Jeder kann lernen, wie man Schlösser öffnet. "

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