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Hallo liebes Forum,

Ich wurde heute darauf aufmerksam gemacht, dass bei Mehrfachverriegelungen mit Getriebehauptschlössern der Einsatz von Zylindern mit Freilauffunktion vorgeschrieben sei.
Ich habe nun in meiner aber einen ohne NGF verbaut und frage mich, ob das irgendwie problematisch ist?
Mir ist klar, dass man niemals mit Gewalt schließen darf. Klar bei NGF würde vermutlich eher die Kupplung im Zylinder dann in den Dutt gehen, aber mache ich mir damit die MFV kaputt, wenn ich den Zylinder weiterhin drin lasse?

Mit ein Argument, weshalb das Vorschrift ist war, dass die Schließnase wohl blockieren kann und eine Türöffnung bei manchen Defekten unmöglich machen. Aber kann man da nicht dann den Zylinder aufbohren? Ich meine wenn die MFV kaputt ist, dann kommt es doch auf den Zylinder auch nicht mehr an, oder?

Irgendwie scheinen da Sachen verwechselt zu werden.
NGF ist etwas anderes als eine Freilauffunktion.
Mehrfachverriegelungen sind nicht automatisch auch Panikschlösser.

Hast Du irgendwas zum Nachlesen?

Nein, ich habe leider nicht wirklich was gefunden.
Das ist unter einem Beitrag bei Facebook mit einem Sicherheitstechniker zur Sprache gekommen.
Da meinte er, dass Mehrfachverriegelungen oft Getriebehauptschlösser haben und der Einsatz eines Profilzylinders mit Freilauf vorgeschrieben wäre, weil es wohl defekte an der Mehrfachverriegelung gibt, wo eine blockierte Schließnase bei einem Zylinder ohne Freilauf eine Öffnung unmöglich machen sollen, oder erheblich erschweren. Aber von meinem empfinden her wird dann der Zylinder aufgebohrt und dann kann man doch auch bei einer starren Kupplung die Schließnase bewegen, oder nicht?

Das heißt, es ist kein Problem, wenn man in eine normale Mehrfachverriegelung einer Haustür einen Zylinder ohne Freilauf oder NGF einbaut?

Eigentlich sollte das nur bei Mehrfachverrriegelungen mit Panikfunktion relevant sein.


Evtl. blockiert der Mechanismus, wenn man den Drücker betätigt, d.h. das Zahnrad dreht sich nicht mit.

Bei normalen Türen sehe ich kein Problem.

Würde mal in die Anleitung/Datenblatt des Herstellers nachsehen.

Andererseits schadet der Freilauf natürlich nicht.

Das betrifft nur den Einsatz in einer Panik-MFV, dort muss der Zahnkranz bei abgezogenem Schlüssel frei drehbar sein, ansonsten wäre die Panikfunktion blockiert. Herkömmliche MFV an Haustüren (ohne Panikfunktion) brauchen keinen Zylinder mit Freilauf. Ein Zylinder mit herkömmlicher (fester) Kupplung ist im Betrieb zuverlässiger. Wenn man aber einen N+G Zylinder verbauen möchte, weil man befürchtet, mal innen einen Schlüssel stecken zu lassen, kann man auch einen mit Freilauf nehmen, da der auch eine N+G Kupplung hat.